Griffon — plötzlicher Austritt eines Fluids (meistens Gas) an die Oberfläche, das sich unter großem Druck im Ringraum einer Bohrung bewegt. Ergibt sich im Ergebnis einer Störung des natürlichen hydrodynamischen Gleichgewichts aufgrund das Einpressens eines Wärmeträger unter großem Druck, der dem im Gestein nahe kommt, bei der Ausbeutung von Öl- und Gaslagerstätten sowie bei einem Untertage-Schmelzen von Schwefel.

Ein Griffon wird von der Bildung von Kratern begleitet, deren Trichterdurchmesser mitunter mehrere dutzende und sogar hunderte Meter erreicht. Manchmal entstehen um die Bohrung, die sich in einem Havariezustand befindet, mehrere Griffons. Die Bekämpfung von Griffons besteht in einer Abdichtung der Bewegungswege des Fluids durch eine Stilllegung der Bohrung mittels unterschiedlicher Verfahren mit einem anschließenden Tamponieren. Oft wird die Bekämpfung der Griffons von einer Beseitigung der Bohrung begleitet. Besonders schwierig sind die Liquidierungsarbeiten am und auf dem Wasser.