Verwässerung einer Gasformation — natürlicher geotechnologischer Prozess innerhalb einer Schicht, bei dem Schichtenwasser in den gasgesättigten Teil der Formation aus dem die Formation umgebenden Schicht-Druckwassersystem gelangt.

Der Prozess der Verwässerung einer Formation wird durch eine ganze Reihe von Auswirkungen charakterisiert, die die Effektivität der projektierten Systeme für den Abbau und die Menge der zu extrahierenden Gasvorräte wesentlich beeinflussen.

Das Eindringen von Schichtenwasser in eine Gasformation führt sowohl zu negativen als auch positiven Konsequenzen. Die negativen Konsequenzen hängen mit einer Verringerung der förderbaren Vorräte und Komplikationen beim Betreiben der Bohrungen bis hin zu deren Stillstand zusammen. Die positiven sind damit verbunden, dass durch das Eindringen des Schichtenwassers das Tempo des Abfalls des Schichtdrucks im Gasteil verlangsamt wird. Das erleichtert die Bedingungen für die Einspeisung des Gases in die Gasleitung.