Looping ist ein Rohrleitungsabschnitt, der parallel zur Hauptgaspipeline verlegt wird. Es ist konstruktiv und verfahrenstechnisch mit dem linearen Teil der Rohrleitung verbunden. Es wird zur Erhöhung der Durchlassleistung des Letzteren oder zur Reduzierung der Gasdruckverluste in der Gasleitung sowie zur Vergrößerung des Schritts — des Abstandes zwischen den Nachbarkompressor-Stationen — und zur Reduzierung der Anzahl der Kompressor-Stationen angeschlossen. In einem Gasleitungsabschnitt mit Looping reduziert sich der Verbrauch des beförderten Produkts in der Hauptgasleitung, infolge dessen reduziert sich der gesamte Gasdruckverlust für die Überwindung des hydraulischen Widerstandes. Deswegen steigt die Durchlassleistung der Gasleitung im Ganzen bei konstantem Anfangsgasdruck umso mehr je länger das Looping ist.

Die Länge des verlegten Loopings steht in der Regel in einem bestimmten Verhältnis zum Abstand zwischen den Streckenschiebern (25–30 km). Durch die Verlängerung im Zuge seines Ausbaus wird das Looping mit der Zeit ebenso lang wie die Hauptpipeline und somit zum zweiten Leitungsstrang.