Geneigtes Richtbohren ist ein Verfahren für die Errichtung der Bohrlöcher mit senkrechter Abweichung in der vorgegebenen Richtung. Es wird bei Erdöl- und Gasbohrungen und auch bei Bohrungen auf feste Bodenschätze eingesetzt. Verfahrenstechnisch ist es mit dem Büschelbohren, dem Zweigbohren und dem waagerechten Bohren verbunden. Besonders wirtschaftlich ist die Anwendung des geneigten Richtbohrens bei der Erschließung der Vorkommen in Gewässern, in Moorgebieten bzw. auf stark durchschnittenem Gelände und in den Fällen, wo der Bau der Bohranlagen die Umwelt beeinträchtigen kann.