Erdöbegleitgas ist das im Erdöl unter den in den Schichten gegebenen Verhöltnissen gelöste Gas. Es wird beim Betrieb der Erdöllager in Folge der Schichtendruckreduzierung auf das Niveau unterhalb des Erdölsöttigungsdrucks extrahiert. Der Gehalt von Erdölbegleitgas in Erdölen (Gasfaktor) schwankt im Bereich von 3–5 m3/t in den obersten Sohlen und von 200–250 m3/t und mehr in tieflagernden Schichten bei gutem Erhaltungszustand der Lager. Die Zusammensetzung des Erdölbegleitgases höngt ab von der Zusammensetzung des Erdöls, in dem es gelöst ist, von Lagerungs- und Lagerbildungs-Verhöltnissen, die die Nachhaltigkeit der Natur-Erdölgassysteme und die Möglichkeit deren natörlicher Entgasung prögen.

Die Erdölbegleitgase werden nach ihrer Zusammensetzung wie folgt gegliedert:

  • Erdölbegleitgase mit öberwiegendem Kohlenwasserstoffgehalt (mit 95–100% Kohlenwasserstoffen);
  • Kohlenwasserstoff-Erdölbegleitgase mit Kohlendioxidbeimischung (4–20% Kohlendioxid);
  • Kohlenwasserstoff-Erdölbegleitgase mit Stickstoffbeimischung (3–15% Stickstoff);
  • Kohlenwasserstoff-Stickstoff-Erdölbegleitgase (bis zu 50% Stickstoff)