Einheitliches Gasversorgungssystem ist das produktionstechnologische System, das aus den Förder-, Transport-, Verarbeitungs- und unterirdischen Speicherobjekten besteht.

Die Optimierung der Parameter der Gasleitungsanlagen, die seit 1990 errichtet werden, erfolgt zum Zweck des verfahrenstechnischen Zusammenwirkens sämtlicher Gasleitungen innerhalb eines einheitlichen Korridors. Der gemeinsame Betrieb von Kompressor-Hallen erlaubt es, die Verdichtungskapazitäten wirtschaftlich auszunutzen; dadurch wird es möglich, die Anzahl der installierten Gasverdichtungsanlagen in mehreren Kompressor-Stationen (KS) zu reduzieren. Außerdem steigt wesentlich die Betriebssicherheit der Kompressor-Hallen, weil sich die Anzahl der Reserveaggregate reduziert, ohne dass die Sicherheit der Kompressor-Stationen zurückgeht.

Zur Gewährleistung der schaltungsstrukturellen Sicherheit bei der Erarbeitung der Entwicklungspläne für das Einheitliche Gasversorgungssystem wurden in den komplexen Werten die Forderungen nach Überlebensfähigkeit und Flexibilität des Systems berücksichtigt, d.h. die Systemfähigkeit, starken Störungen zu widerstehen, die z.B. mit einem Leistungsabfall bei einzelnen großen Gasleitungen verbunden sein können.