Wasser-Erdöl-Kontakt (WEK) — Oberfläche, die in einer Schicht eine Erdölformation oder einen Erdölstreifen einer Gasformation vom mit ihnen im Kontakt stehenden Stauschichtwasser trennt, Die Grenze zwischen dem Wasser und Erdöl ist keine scharfe. Im Bereich des WEK existiert eine Übergangszone oder eine Zone des gegenseitigen Durchdringens von unterschiedlichen Stärken (von wenigen Zentimetern bis zu 10–15 Metern), die von der kapillaren Steighöhe des Wassers, den Sammeleigenschaften der wasser- und der erdölführenden Ablagerungen, aber auch von den physikalisch-chemischen Parametern des Wassers und Erdöls abhängt. Die Oberflächenmorphologie des WEK ist komplex, und man nimmt sie nur bedingt als eine horizontale Ebene an. In der Regel ist der WEK bei Vorhandensein eines Druckgradients des Schichtenwassers in Richtung einer Verringerung des Drucks. Die Lage des WEK wird durch einen Bohrlochtest, einen Komplex von geophysikalischen Messverfahren vor Ort oder durch Berechnungen anhand der Daten von den Messungen des Schichtdrucks des Wassers, Erdöls und deren Dichten bestimmt. Die Lage des WEK wird ab dem Bohrlochmund oder in absoluten Höhenwerten ab dem Meeresspiegel gerechnet.