Gas-Entbenzinierung ist das Extrahieren von Ethan, Propan, Butan und von Komponenten des Gasbenzins (C5H12+höher) aus Kohlenwasserstoffgasen. Sie erfolgt in Gasfeldern und Gasverarbeitungswerken. Ursprünglich wurde Gas im Verdichtungsverfahren entbenziniert (es wurde auf einen Druck von 1,0–4,0 MPa verdichtet und anschließend auf Temperaturen von 20–30 °C abgekühlt). Dabei wurde aus Gas nur die Benzinfraktion extrahiert. Um verflüssigtes Gas (Propan-Butan-Fraktion) zu erhalten, begann man, Gas im Ölabsorptionsverfahren und später im Tieftemperaturabsorptionsverfahren (bei Temperaturen bis −45 °C und einem Druck von 7 MPa und mehr) zu entbenzinieren. Als Absorber werden vorwiegend Petroleumfraktionen verwendet, der Extraktionsgrad von C3(+höher) — Komponenten beträgt 80–95%. Für die Entbenzinierung der armen Erdgase und die nachgelagerte Abfangung der C3(+höher) — Kohlenwasserstoffe kann statt geplanter Tieftemperaturölabsorption die Aktivkohlenadsorption eingesetzt werden.