Gasverteilungsnetz ist ein System externer Gaspipelines von der Quelle bis zum Gasanschluss bei Endabnehmern einschließlich der Bauten und der technischen Einrichtungen daran. Als externe Gaspipelines werden diejenigen Rohrleitungen bezeichnet, die unter der Erde, auf der Erde und oberhalb der Erde außerhalb von Gebäuden bis zu Außenkonstruktionen von Gebäuden verlegt sind. Gasfernleitungen und Gasverteilungsstationen bilden das Hochdruck-Gasverteilungsnetz, das Mittel- und Niederdruck-Gasverteilungsnetz beginnt an Gasverteilungsstellen.

Nach ihrer jeweiligen Bestimmung werden Gaspipelines der Gasverteilungsnetze wie folgt unterschieden:

  • Gasfernleitungen (Stadtfernleitungen und Fernleitungen zwischen Gemeinden), die bis zu Gaskopfverteilungsstellen führen;
  • Gasverteilungsleitungen (Straßenverteilungsleitungen, Verteilungsleitungen innerhalb von Stadtvierteln, zwischen Werkbereichen etc.), die von den Gasverteilungsstellen bis zu den Eingängen führen;
  • Eingänge, die vom Anschlusspunkt der Verteilungsleitung bis zur Ausschalteinrichtung am Eingang ins Gebäude führen;
  • Eingangsleitungen, die am Schaltorgan beginnen;
  • interne Gasleitungen, die von der Eingangsleitung bis zum Anschlusspunkt des Gasgeräts führen.

In Gasverteilungsnetzen gibt es Niederdruck-Gasleitungen (bis zu 0,05 MPa), Mitteldruck-Gasleitungen (von 0,05 bis 0,3 MPA) und Hochdruck-Gasleitungen (von 0,3 bis 0,6 und von 0,6 bis 1,2 MPA). Die Art der Einspeisungsquellen und die Konfiguration der Gasverteilungsnetze werden von den Gasverbrauchsmengen, der Struktur, der Bebauungsdichte etc. bestimmt.